Grundlage unserer Modulgeometrie sind standardisierte Abmessungen von 1200 mm x 400 mm (Ursprungsmodul) bzw. bei neuer Ausführung 1200 mm x 650 mm für ein zwei- oder eingleisiges Streckenmodul. Der Gleismittenabstand beträgt 140 mm. Die Längsverbindung der Module untereinander erfolgt mittels genormter Passstifte und M8-Flügelverschraubung, für die elektrische Verbindung werden verpolungsfreie hochstrom- und verschleißfeste Industriekomponenten verwendet.
Beide Richtungsgleise sind als getrennte Fahrstromkreise eingerichtet, die im Bedarfsfall zusammen geschaltet werden können. Je nach Aufbaugröße der Modulanlage wird eine unterschiedliche Anzahl von dezentralen Fahrstrom-Boostern eingesetzt, deren Aufbau sich bei zahlreichen überregionalen Modultreffen bestens bewährt hat. Der elektrische Betrieb von Funktions- und Schaltdecodern für Weichenantriebe, Beleuchtungen und anderen Einrichtungen am Modul wird mittels eigenständigem Digital-Stromkreis und einer Gleichspannungs-Ringleitung unabhängig vom Fahrstrom gewährleistet.
Aus der Bauart der bereits existenten Module und den Grundzügen der verwandten Elektrik entstand quasi eine Norm, die sich bis heute bewährt hat und in Auszügen von der Arbeitsgruppe Normen im BDEF veröffentlicht wurde. So ist sichergestellt, dass die Module und die Elektrik nur wenigen einschlägigen Regeln folgen müssen, um miteinander kombinierbar zu sein und Aufbaumaße der Anlage in jeder Größenordnung ermöglichen. Neuerungen in der Digitaltechnik werden soweit wie möglich abwärtskompatibel in die technischen Unterlagen eingepflegt.
Beim mobilen Betrieb ruht die Anlage auf einem vielfach verstellbaren Unterbau, so dass das Bezugsmaß „Schienenoberkante“ in weitem Bereich variabel ist und eventuell unebene Hallenböden kein Problem sind. Die für den Schutz der Module während des Transports verwendeten Stapelkopfstücke erlauben eine platzsparende und sichere Logistik.
Alle Module sind im privaten Eigentum unserer Mitglieder, laufend kommen neue Exemplare hinzu. Je nach Raum- oder Hallengröße, kann die Anlage in vielen Varianten und interessanten Aufbauformen realisiert werden. Wir favorisieren jedoch einen Betrieb zwischen den Endbahnhöfen – auch die richtige Bahn fährt selten im Kreis!
Die Bahnhofsanlagen folgen schon aus Platzgründen keinen konkreten Vorbildern, orientieren sich aber an den Gleislagen entsprechender Nebenbahn-Stationen mit ein- bzw. zweigleisiger Streckenführung in der Zeit vor der Elektrifizierung. Signaltechnisch wird die Umbausituation während des Wechsels von Form- auf Lichtsignale dargestellt. Vereinzelt stehen noch Flügelsignale, auf der Hauptstrecke sind die Lichtsignale bereits in Betrieb. Das Stellwerk der Anlage ist dem Vorbild eines elektronischen Stellwerks (EStW) nachempfunden, von hier aus werden die Zugbewegungen geleitet bzw. beeinflusst.
Die abgebildete Bogenweichenverbindung* können Sie beim Händler „um die Ecke“ nicht erwerben, hier ist konsequenter Selbstbau angesagt. Gerade die Baugröße 1 bietet ein weites Feld persönlicher Kreativität in vielen Bereichen der Anlagengestaltung. Einige für andere Spurweiten käufliche Accessoires sind auch für unsere Spur 1-Idylle verwendbar, da sie dem Maßstab 1:32 sehr nahe kommen, Zubehör wie z.B. Zaunpfähle finden Sie sogar in der Hecke des heimischen Gartens! Der Gleisschotter im richtigen Maßstab ist im Fachhandel oder direkt ab Schotterwerk beziehbar – und sogar die hölzernen Rührstäbchen für den schnellen Fast-Food-Kaffee kommen in der Gestaltung des landschaftlichen Terrains oft zur Anwendung. Inspirationen für die kleine realistische Modellbahnwelt erhalten Sie in den Zubehörkatalogen der Hersteller, unabhängig des Maßstabs oder der Baugröße, beim Spaziergang in der Nähe echter Bahngleise und nicht zuletzt beim Fachgespräch unter gleichgesinnten Modellbahnkollegen.
*Radien 2791 mm / 2931 mm, Länge ca. 2300 mm
Manchmal müssen auch kleinere Reparaturen durchgeführt werden: